Das Pädiatriewochenende von 26. bis 28. März 2021 musste verschoben werden und findet nun von 18. bis 20. Juni 2021 statt.
«Das Kind als Ganzes sehen» – das versucht natürlich jede Kinder*ärztin und jede Haus*ärztin. Die integrative Pädiatrie verwendet zu der konventionellen auch komplementäre Medizin, um ganzheitlich die individuelle Entwicklung und Gesundheit des einzelnen Kindes in seinem sozialen Umfeld zu fördern.
Das Verstehen der Entwicklung des Kindes in seiner leiblichen, seelischen und geistigen Dimension ist die Grundlage der anthroposophisch orientierten Kinderheilkunde und Pädagogik. Rudolf Steiner machte vielfach aufmerksam auf die Verwandtschaft von Erziehen und Heilen. Sowohl die Lehrer*in wie auch die Ärzt*in beobachten und begleiten den Weg des anvertrauten Kindes auf ihre Weise. Ein besonderes Augenmerk gilt für uns Ärztinnen und Ärzte dem leiblichen Instrument.
In diesem Zusammenhang ergeben sich viele Fragen: Weshalb resp. wozu gibt es im Kindesalter so auffällig viele Infektionserkrankungen? Was ist die Rolle der Kinderkrankheiten, was das Wesen des Fiebers? Wie kann die anthroposophische Kinder*ärztin therapeutisch vorgehen, welche Grundprinzipien leiten sie, welche konkreten Heilmittel bei ganz konkreten Krankheiten verwendet sie? Welche Gesichtspunkte gelten bei der Prävention und insbesondere bei Impfungen? Was kann die Heileurythmie bewirken und unterstützen in der Pädiatrie?
Es gibt einen reichen Erfahrungsschatz an anthroposophischen Heilmitteln und Therapien, um gerade bei Kindern, die noch besonders starke Selbstheilungskräfte haben, den Heilungsverlauf erfolgreich und ganzheitlich zu unterstützen.
An diesem Wochenende unternehmen wir eine menschenkundliche Reise, beginnend in der nachtodlichen resp. vorgeburtlichen Existenz, durch die Schwangerschaft und die physische Geburt hindurch durch die Jahrsiebte, den Rubikon bis zum dramatischen inneren und äusseren Umbau im Erdenreif-Werden in der Pubertät.
Die Heileurythmie wird uns bei der Vertiefung und Verinnerlichung unterstützen.
Wichtig sind uns auch genügend Zeit und Atem für Fragen und Austausch.
Anerkennung: Informationen folgen.