Modul-Lehrgang Heileurythmie am Goetheanum für Ärzte, Medizinstudierende, Therapeuten und Gäste
Die heutige Medizin wird zunehmend von Technisierung, Digitalisierung und Rationalisierung (Streichungen von wichtigen Arzneimittel etc.) herausgefordert.
Die Zukunft der Heileurythmie und der Anthroposophischen Medizin hängt wesentlich davon ab, ob und wie Ärztinnen und Ärzten der Zugang zu dieser Therapie ermöglicht wird. Dem will unsere Ausbildung dienen.
Wenn „jede Form eine zur Ruhe gekommene Bewegung ist“, so Rudolf Steiner, dann ist jedes Metall, jede Heilpflanze, sei es das Eisen, die Arnika oder die Wegwarte, aus einer Bewegung zur Ruhe gekommen. Jede Heil-Substanz ist ein zur Ruhe gekommener Prozess. Wie kann man nun z. B. das Meteoreisen-Phosphor-Quarz, das Infludoron oder ein anderes Medikament umgekehrt in Bewegung, in bewegte Prozesse umsetzen und so diese Heilkräfte unterstützen?
Solche und weitere Fragen wollen wir in der Heileurythmie-Ausbildung für Ärzte am Goetheanum von mindestens zwei Polen her erarbeiten: heileurythmisch vom Prozess- und Bewegungspol und medizinisch vom Form- und Stoffpol. Im gegenseitigen Befragen und Durchdringen erschliesst sich somit ein umfassendes Verständnis der Krankheits- und Heilprozesse. Daraus kann sich eine dem Leben gerechte und in die Zukunft weisende anthroposophische Heilkunst weiter entwickeln.
Nächstes Modul:
Freitag, 20.01.2023, 18 Uhr bis
Sonntag 22.01.2023 12:15 Uhr
Themen:
GA 221, 11.02.1923 „Der unsichtbare Mensch“
Meditation und therapeutischer Schulungsweg
Heileurythmie im Zusammenhang mit spezifischen Krankheitsbildern und Krankheitsgeschichten (z.B. Erkrankungen vom Bewegungsapparat; Rücken, Gelenke, …)
Eurythmie und der Goetheanumbau
Mit Dr. Matthias Girke, Dr. Insa Sikken, Kaspar und Annette Zett