Ärzteseminar für Anthroposophische Medizin – CH
HEILPÄDAGOGIK / SOZIALTHERAPIE / SCHULARZT

Die Pädagogik und insbesondere die Heilpädagogik spielen im Alltag vieler anthroposophischer Ärztin­nen und Ärzte eine wesentliche Rolle.

Insbesondere im «Heilpädagogischen Kurs» gibt uns Rudolf Steiner einige Hinweise, die auch für dieses Kurs-Wochenende leitend sind. Er spricht von der Verwandtschaft von Erziehen und Heilen. „Die Erziehung heilt den sogenannten normalen Menschen, und das Heilen ist nur ein Spezialisieren für den sogenannten abnormen Menschen.“ Er spricht auch von der „Andacht zum Kleinen“. Damit meint er, dass nicht in Abstraktionen geschwelgt werden soll, sondern dass man mit echtem Interesse „in die Wirklichkeit untertaucht, dass man die Wirklichkeit ergreift“, und sich liebevoll mit dem einzelnen Menschen, mit jedem einzelnen Detail und Symptom verbindet.

In der Heilpädagogik und Sozialtherapie spielen die polaren heilpädagogischen Konstitutionsbilder eine zentrale Rolle:

  • von Hysterie und Epilepsie (Einschlafen und Aufwachen – die rhythmische Verbindung der Wesensglieder an der psychophysischen Hauptschnittstelle von Ätherleib und Astralleib)
  • Lähmung und Maniakalie (Bewegung als Leitkriterium, die normale Bewegung als gesunde Mitte zwischen Lähmung und Hypermotorik)
  • Eisenkind und Schwefelkind (Gedächtnis/Erinnern und Vergessen – Zusammenhang mit dem Aufbau der Körpersubstanz resp. der Struktur des Eiweisses)

Weitere Kursthemen: Down-Syndrom und Autismus-Spektrum. Erziehung als Haltungs- und Beziehungsfrage; pädagogisches Gesetz. Reinkarnation und Karma und ihr Bezug zu Behinderungen. Aktuelle Herausforderun­gen in der Heilpädagogik und Sozialtherapie: UN-Behindertenkonvention, Alter, Gewaltprävention, behördliche Vorgaben.

Es ist auch eine Patienten-Vorstellung vorgesehen.

Wir werden auch einen Einblick erhalten, wie im Ekkharthof seelenpflege-bedürftige Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der heilpädagogischen Schule, in geschützten Werkstätten, Förderateliers und Wohnbereichen gepflegt, betreut, gefördert und gebildet werden.

Wir freuen uns, dass wir mit Andreas Fischer und Hanspeter Graf für die Heilpädagogik sowie Peter Büchi für das Formenzeichnen 3 mit ihren Fachgebieten sehr verbundene und erfahrene Tutoren vor Ort haben, die mit uns arbeiten und uns mit verschiedenen anthroposophisch beleuchteten Aspekten dieser Gebiete vertraut machen werden – tiefgehend und zugleich ganz alltagspraktisch.

LICHTUNG – SPRACHE: TAUFRISCH

Grundprinzipien

Taufrisch setzt auf Fähigkeitsbildung, durch:

  • Gehörbildung und Wahrnehmungsschulung als Grundlage der gemeinsamen Arbeit
  • Erleben und Verstehen konkreter Methoden und Übungen der Anthroposophischen Therapeutischen Sprachgestaltung
  • Interprofessionalität und interprofessionelle Kommunikation
  • Selbsterkenntnis im Bereich der eigenen Sprache und des Sprechens
  • Grundlagenverständnis der Sprache
  • Spezifische medizinische Inhalte wie typische Erkrankungen
  • Inneres und äußeres Gespräch, also dem Umgang mit sich Selbst und Anderen

 

Didaktik

Die Didaktik von Taufrisch“ zeichnet sich durch Interprofessionalität aus. Sie fußt auf dem Erleben in der Anwendung von Übungen und Methoden der Anthroposophischen Therapeutischen Sprachgestaltung , künstlerischem Tun, sowie deren Verständnis im Kontext der Anthroposophischen Medizin. Damit kann die Fähigkeit erarbeitet werden, mit Anthroposophischer Therapeutischer Sprachgestaltung im therapeutischen und persönlichen Alltag umzugehen.

Lehrplan

Taufrisch ist eine berufsbegleitende Weiterbildung die sich über 2 Jahre erstreckt mit insgesamt 7 Wochenenden. Die Kurse bauen aufeinander auf. Die übergeordneten Kursthemen sind:

  • Haltung – „Aufrichte – Bewegung – Körperpräsenz“
  • Atmung – „Atemtyp – Rhythmen – Atemführung“
  • Stimme
  • Artikulation
  • Denken und
  • Sprachwahrnehmung

 

„Die Tulpe: Ein Tulpen-Salto nimmt auf der Zungenspitze Anlauf – Sprung – landet keck auf der Lippe und strahlt verschmitzt ins Sonnenlicht.“

 

Abschluss

 

  • Auf Wunsch wird eine Teilnahmebestätigung nach jedem Kurs ausgestellt.
  • Nach Abschluss der Weiterbildung erhalten alle Teilnehmende eine Teilnahmebestätigung für die besuchten Kurse.
  • Taufrisch“ ist eine Weiterbildungsmöglichkeit in Anthroposophischer Therapeutischer Sprachgestaltung. Es ist keine grundständige Ausbildung
  • zu atS-Therpeut:innen.

LICHTUNG – SPRACHE: TAUFRISCH

Grundprinzipien

Taufrisch setzt auf Fähigkeitsbildung, durch:

  • Gehörbildung und Wahrnehmungsschulung als Grundlage der gemeinsamen Arbeit
  • Erleben und Verstehen konkreter Methoden und Übungen der Anthroposophischen Therapeutischen Sprachgestaltung
  • Interprofessionalität und interprofessionelle Kommunikation
  • Selbsterkenntnis im Bereich der eigenen Sprache und des Sprechens
  • Grundlagenverständnis der Sprache
  • Spezifische medizinische Inhalte wie typische Erkrankungen
  • Inneres und äußeres Gespräch, also dem Umgang mit sich Selbst und Anderen

 

Didaktik

Die Didaktik von Taufrisch“ zeichnet sich durch Interprofessionalität aus. Sie fußt auf dem Erleben in der Anwendung von Übungen und Methoden der Anthroposophischen Therapeutischen Sprachgestaltung , künstlerischem Tun, sowie deren Verständnis im Kontext der Anthroposophischen Medizin. Damit kann die Fähigkeit erarbeitet werden, mit Anthroposophischer Therapeutischer Sprachgestaltung im therapeutischen und persönlichen Alltag umzugehen.

 

Lehrplan

Taufrisch ist eine berufsbegleitende Weiterbildung die sich über 2 Jahre erstreckt mit insgesamt 7 Wochenenden. Die Kurse bauen aufeinander auf. Die übergeordneten Kursthemen sind:

  • Haltung – „Aufrichte – Bewegung – Körperpräsenz“
  • Atmung – „Atemtyp – Rhythmen – Atemführung“
  • Stimme
  • Artikulation
  • Denken und
  • Sprachwahrnehmung

 

„Die Tulpe: Ein Tulpen-Salto nimmt auf der Zungenspitze Anlauf – Sprung – landet keck auf der Lippe und strahlt verschmitzt ins Sonnenlicht.“

 

Abschluss

 

  • Auf Wunsch wird eine Teilnahmebestätigung nach jedem Kurs ausgestellt.
  • Nach Abschluss der Weiterbildung erhalten alle Teilnehmende eine Teilnahmebestätigung für die besuchten Kurse.
  • Taufrisch“ ist eine Weiterbildungsmöglichkeit in Anthroposophischer Therapeutischer Sprachgestaltung. Es ist keine grundständige Ausbildung
  • zu atS-Therpeut:innen.

Der Merkurstab – Zeitschrift für Anthroposophische Medizin

In der aktuellen Ausgabe erwartet Sie ein Artikel zu Spacial Dynamics, der durch verschiedene Fallvignetten die Wirkung dieser Therapie anschaulich macht. Ein Fachbeitrag zur Pollinose und dessen Behandlung mit Gencydo ist sowohl von praktisch-therapeutischer Relevanz als auch eine pharmaziegeschichtliche Dokumentation. Eine Kasuistik zur Behandlung der FSME zeigt den günstigen Verlauf einer Erkrankung mit Maßnahmen der Anthroposophischen Medizin.

Einzelheft- und Abobestellungen unter: service@merkurstab.de oder https://abo.merkurstab.de

Mit dem Merkurstab-Newsletter bleiben Sie über jedes neue Heft auf dem Laufenden: https://newsletter.merkurstab.de

Interprofessionelles Einführungsseminar

Krankheit individuell behandeln – Gesundheit ganzheitlich fördern 

Das Bedürfnis nach einer menschlichen und ganzheitlichen Medizin findet sich heute gleichermassen bei Patientinnen, Patienten und den behandelnden Pflegenden, Ärztinnen und Ärzten sowie Therapeutinnen und Therapeuten. 

Die Anthroposophische Medizin ist eine integrative Medizin, die neben den naturwissenschaftlich erfassbaren physisch-leiblichen Grundlagen des Menschen auch dessen seelische und geistige Dimensionen berücksichtigt. Wie ist es möglich, in eine vertiefte Begegnung mit unseren Patientinnen und Patienten zu kommen? Wie können wir die leiblichen, seelischen und spirituellen Bedürfnisse der Patienten individuell erfassen und in einem integrativen Behandlungskonzept berücksichtigen? 

Medizin als Team
Medizin ist heutzutage eine Teamleistung geworden, in der die verschiedenen Berufe um den Patienten herum zusammenarbeiten müssen und diesen ganz in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit stellen. Wie gelingt die Gestaltung gemeinsamer Therapie- und Pflegekonzepte? Welche Bedeutung hat in diesem Zusammenhang die Arbeit an einem gemeinsamen Krankheits- und Menschenverständnis? Kann ein gemeinsames Verständnis auch das Soziale um den Patienten bereichern und zur Orientierung und Kraftquelle im Alltag werden? Das Einführungsseminar bietet die Möglichkeit, die grundlegenden Konzepte der funktionellen Dreigliederung und der Viergliederung in Gesundheit und Krankheit zu verstehen und im konkreten Patientenkontakt anzuwenden. Methodisch arbeiten wir mit Impulsbeiträgen, interaktiven Seminaren und Einheiten mit Selbsterfahrung in Kleingruppen.

Praxis der Anthroposophischen Medizin
Wie wird in einer anthroposophischen Klinik gearbeitet? Wie ambulant? Wie gestaltet sich die therapeutische Begegnung mit den Patientinnen und Patienten? Anhand von Fallvorstellungen werden die Grundlagen der Anthroposophischen Medizin und individuelle Behandlungskonzepte entwickelt sowie die Ansätze der Anthroposophischen Pflege (z. B. Wickel, Rhythmische Einreibungen) und künstlerischen Therapien (z. B. Maltherapie, Musiktherapie, Therapeutische Sprachgestaltung oder Heileurythmie) erlebbar. Bei Naturbetrachtungen im Klinikgarten können bei Pflanzenbetrachtungen erste Schritte der Heilmittelfindung und pharmazeutischen Verarbeitung nachvollziehbar werden. 

Innere EntwicklungFragen und Perspektiven
Wie kann man neben dem medizinischen Fach- und Organisationswissen bewusst seine eigene Wahrnehmungs- und Urteilsfähigkeit vertiefen und an inneren Fähigkeiten wie Achtsamkeit, Empathie oder therapeutischer Intuition arbeiten? Welche spirituellen Erfahrungen können im medizinischen Alltag gemacht werden? Welche Ansätze und Möglichkeiten bietet hier die Anthroposophie? Verschiedene Übungen und Meditationsformen werden vorgestellt. In Kleingruppen und im Plenum können Fragen zur inneren Entwicklung ausgetauscht werden.

Monika Layer
Verband Anthroposophische Pflege Schweiz APIS-SAES

Philipp Busche
Ärzteausbildung Arlesheim

Christoph Messmer
Soleo Akademie für Pflegeberufe

Der Merkurstab – Zeitschrift für Anthroposophische Medizin

Wir begrüßen Sie mit dem 75. Jahrgang unserer Zeitschrift! Sie erhalten einen Einblick in den Entwicklungsprozess der „WHO Benchmarks for Training in Anthroposophic Medicine“, die die Anerkennung der AM international befördern sollen. Weitere Artikel informieren über anthroposophisch-medizinische Behandlungsmöglichkeiten bei Long-COVID und über die Wirkung der Anthroposophischen Therapeutischen Sprachgestaltung bei Asthma bronchiale sowie über den therapeutischen Einsatz der Birkenmistel.

 

Einzelheft- und Abobestellungen unter: service@merkurstab.de oder https://abo.merkurstab.de

Mit dem Merkurstab-Newsletter bleiben Sie über jedes neue Heft auf dem Laufenden: https://newsletter.merkurstab.de

Ärzteseminar für Anthroposophische Medizin – CH
«ALLGEMEINE INNERE MEDIZIN UND PRAKTISCHE ANTHROPOSOPHISCHE PHARMAZIE»

Im Zentrum dieser Kurswoche stehen die anthroposophisch erweiterte Innere Medizin und
die anthroposophische Pharmazie.

Praktische anthroposophische Pharmazie:
Es wird eine Einführung geben in die fundamentalen Tria Principia. Der Schwerpunkt liegt
danach im praktischen Kennenlernen und selbständigen Durchführen pharmazeutischer
Prozesse in einem Laborraum der Weleda.
Dabei geht es vorab um die anthroposophischpharmazeutische Substanzbehandlung zur
Herstellung von Heilmitteln, d.h. es geht um den Prozess. Dies ist grundlegend, denn letztendlich heilen wir nicht mit Substanzen, wir heilen mit Prozessen. Damit sind die wichtigen Fragen berührt: Was ist ein Heilmittel? Was ist Heilung und wie geschieht sie?

Die innere Medizin steht im Zentrum der Humanmedizin. In dieser Kurswoche geht es um anthroposophisch erweiterte Gesichtspunkte und Vertiefungen in wichtige Fachgebiete. Wir wollen durch die ganzheitlichen, spirituell erweiterten Gesichtspunkte der anthroposophischen Medizin die Physiologie und Pathophysiologie wichtiger Fachgebiete und Volkskrankheiten verstehen. Dabei helfen uns die realen Aspekte der Drei- und Viergliederung von der Diagnose bis zur Therapie. Viele praktische und bewährte Therapievorschläge werden vorgestellt.
Fragen, Dialog und Erfahrungsaustausch sind hier besonders erwünscht.

Kardiologie: Wir nähern uns dem Sonnenorgan des Menschen, dem Zentralorgan des menschlichen
Organismus – dem Herzen. Rudolf Steiner hat es auch als «Schicksalsorgan», «Zukunftsorgan» und
«Sinnesorgan zum inneren Wahrnehmen» bezeichnet.
Konkret geht es um das Herz als Stauorgan mit dem Bild der Herzinsuffizienz als Pathologie und die
sich daraus ergebenden Therapieprinzipien mit konkreten Heilmitteln.

Es geht um das Herz als Ausgleichsorgan mit den Herzrhythmusstörungen als fassbare Krankheiten
und den entsprechenden Heilmitteln.
Das Herz ist auch ein Wahrnehmungsorgan und insbesondere mit dieser Funktion im Zusammenhang
steht die Sklerose (z.B. KHK, Hypertonie).
Zu häufigen kardiologischen Krankheitsbildern werden der Heilbedarf und die entsprechenden Heilmittel dargestellt.

Pneumologie: Das Leben beginnt mit einer Einatmung und endet mit einer Ausatmung. Die Lunge
und der Atmungsprozess beeinflussen den ganzen Organismus das ganze Leben lang. Es werden
häufige Krankheitsbilder wie das Asthma bronchiale, die COPD und die Pneumonie behandelt. Je nach
Konstitution (Neurasthenie – Hysterie) wird die gleiche Krankheit ganz anders behandelt. Es werden
praktisch-bewährte Therapien besprochen: pflanzliche und mineralische Heilmittel, aber auch Kunsttherapien und äussere Anwendungen.

Gastroenterologie: Die Leber ist das Lebensorgan, das Zentralorgan des Aufbaustoffwechsels, des
Wasserorganismus und des Ätherleibes. Der Galleprozess ist dazu ein polarer, ergänzender Prozess.
Mit den Leber-Galle-Prozessen in Zusammenhang stehen viele organische, funktionelle und seelische
Störungen, wozu es vielfältige Aspekte zu Wesensgliederwirksamkeit und therapeutischen Ansätzen
gibt.
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind polare und paradigmatische Krankheitsbilder, an denen man
auch menschenkundlich und therapeutisch viel lernen kann.
Es werden weitere häufige und alltagsrelevante Krankheiten des Verdauungstraktes besprochen.

Wissenschaft und Anthroposophische Medizin: Es geht um die Wissenschaftsgrundlage der anthroposophischen Medizin und um wissenschaftliche Grundfragen z.B. zur Grundlagenforschung potenzierter Substanzen. Ganz wichtig sind auch die translationale und klinische Forschung und es werden
Möglichkeiten aufgezeigt, wie man in diesen Bereichen in der anthroposophischen Medizin forschen
kann. Vorgestellt werden auch praktische Studienbeispiele unter den Gesichtspunkten Wirksamkeit,
Qualität und Sicherheit.

Weitere Programmpunkte sind: eine Patientenvorstellung, eine weitere Krankengeschichte, eine wahrnehmungsorientierte Goetheanumführung aussen und innen und ein Beitrag zur ethisch-spirituellen
Entwicklung und ihrem Bezug zur therapeutischen Beziehung zur Patient*in

Internationaler Kleinkindkongress

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

immer dann, wenn Unsicherheit und Angst empfunden werden, ist die Gefahr am größten, dass uns genau dieser Blick, an den uns Matisse in diesem kurzen vorangestellten Zitat erinnert, verloren geht. Doch die Berücksichtigung der Sichtweise und Bedürfnisse des kleinen Kindes ist für die Welt von Morgen so entscheidend. Das Kind in dieser Lebensphase ist so offen wie ein Sinnesorgan, alle Eindrücke „rieseln“ tief in es hinein und sind prägend.

Immer deutlicher wird, wie stark das mütterliche Erleben und die professionelle Begleitung von Schwangerschaft und Geburt auf das Kind wirken. In der ersten Lebensphase haben die Eltern den größten Einfluss auf das Kind. Für uns als pädagogische und medizinische Fachkräfte ist es wichtig, sich dessen immer bewusst zu sein und entsprechend zu arbeiten.

Viele Eltern suchen neu nach ihrem Weg und die Sehnsucht nach innerer Sicherheit und einem Sinnzusammenhang der großen Fragen drängt herauf. Eltern am Anfang ihres Weges sind sehr offen, verletzlich und oft unsicher. Doch zu ihren Merkmalen gehört auch, dass sie – wie von Matisse in Worte gefasst – plötzlich die Welt wie durch die Augen ihres Kindes neu entdecken.

      • Welche Fähigkeiten brauchen wir Fachkräfte, um diesen Raum des Staunens nicht mit vorschneller Routine und entsprechenden Antworten zu schließen, sondern die große Chance der Veränderung in der Elternschaft zu unterstützen?
      • Wie begeistern wir Eltern, ihren Kindern das richtige Rüstzeug für ihre gesunde Entwicklung und für die Herausforderungen der Welt von morgen mitzugeben?
      • Wie gelingt es uns, den Resilienz schaffenden Faktoren Bindung und Geborgenheit Raum zu geben und sie von Anfang an aktiv zu fördern?
      • Wie können wir Ängste abbauen, Zuversicht stärken und die Erfahrung von Selbstwirksamkeit ermöglichen?

Die frühe Phase des Lebens wird in einem sehr hohen Maße davon geprägt, wie die Menschen gestimmt sind, die die erste Umgebung bilden. Die Covid-19-Pandemie hat weltweit Eltern und Kinder besonders getroffen und hat uns noch bewusster gemacht, wie wichtig der Schutz dieser Lebensphase ist. Daher hat auch die Arbeitsgruppe CARE I1 der Medizinischen Sektion (Schwangerschaft, Geburt und frühe Kindheit) die Aktion ins Leben gerufen „Hier darfst Du sein“. Dem Kind gehört unsere Aufmerksamkeit und wir schützen seinen Entwicklungsraum.

Wir freuen uns, dass es aller Voraussicht nach 2022 möglich sein wird, dass wir uns international am Goetheanum begegnen, unsere Erfahrungen teilen, unsere Beziehungen stärken und gemeinsam an zentralen Fragen zur gesunden Entwicklung des kleinen Kindes arbeiten. Bitte sprechen Sie auch Interessierte anderer Berufsgruppen in Ihrem Umfeld auf den Kongress hin an.

Das Programm 2022 haben wir neu gestaltet, sodass die zwei Mittagessen als fester Bestandteil dazugehören und im Tagungsbeitrag enthalten sind. Wir möchten diese gemeinsamen Mahlzeiten als Begegnungsmöglichkeit für die verschiedenen Berufsgruppen und Nationalitäten nutzen.

Für den Vorbereitungskreis der Arbeitsgruppe CARE I1, der Medizinischen und Pädagogischen Sektion.

 

Ina von Mackensen                                                     Georg Soldner

Arbeitskreis Kleinkind                                                 Medizinische Sektion am Goetheanum der Vereinigung der Waldorfkindergärten

 


 Der Arbeitsgruppe CARE I gehören internationale Vertreterinnen und Vertreter aus dem pädagogischen (Frühförderung, Kleinkind-, Sozial- und Heilpädagogik) wie aus dem entsprechenden medizinischen Bereich an (Frauen- und Kinderärzte, Kinder- und Jugendpsychiater, Hebammen, Pflegefachkräfte, Heileurythmisten, Körper- und Kunsttherapeuten). Der Arbeitskreis Kleinkind der Vereinigung der Waldorfkindergärten (AKK) wie die International Association for Steiner/Waldorf Early Childhood Education (IASWECE) fördern aktiv die Planung und Durchführung dieser Konferenz

Anthroposophic Medicine Research Congress

Dear colleagues from all medical professions,

To explore and fully understand the conditions of life and life itself, the methods and concepts of conventional (natural) science, based on a (post)modern worldview, do not appear to be sufficient. They need to be matched by methods and concepts from spiritual science. What are the consequences, challenges and opportunities / chances of an integrated holistic, i.e. natural and spiritual science based concept of life for science and for healthcare practice?

In the 2022 Anthroposophic Medicine research congress we will first explore worldviews, the contributions and limitations of conventional concepts of life and how spiritual science can help to improve our understanding of life. Then we will examine how we can study life in nature (plants, animals) and medicine; which conventional and anthroposophic methods can be used and what kind of results do they ‚produce‘? Subsequently we will hear how and with which results life processes are studied and addressed in Anthroposophic Medicine, for example in Anthroposophic Medicine diagnostics, eurythmy therapy, physiotherapy, biography work, psychotherapy, pharmacy, art therapy and nursing, and also in bio-dynamic agriculture and Waldorf education. In eight workshops these and other topics will be discussed further.

During the congress there will be poster sessions on Anthroposophic Medicine research, a performance of scenes of the Mystery Dramas (biography and karma) and the opportunity to have personal exchanges with researchers ‚on the market place‘. The congress will end with a plenary discussion on four questions:

  • What did we learn from the congress that is important for the future development of Anthroposophic Medicine?
  • Where do we stand with the concepts, methods and implementation of life knowledge?
  • Which questions do we have to answer through our research in the next 10 years?
  • How can we collaborate within and outside of Anthroposophic Medicine?
  • The congress is primarily meant for Anthroposophic Medicine healthcare professionals, healthcare students and researchers.

All participants are cordially invited to a common dinner on Friday. For the preparatory group

Prof. Dr. Ursula Wolf                               Prof. Dr. Erik W. Baars

Vegetabilisierte Metalle Mond, Argentum, Bryophyllum Argento cultum, Thuja occidentalis Argento culta, Oenothera Argento culta

Gerne möchten wir Euch auf die Online-Fortbildungsreihe «Vegetablisierte Metalle» mit Albert Schmidli und Dr. Kaspar Jaggi aufmerksam machen. Wir haben schon eine solche Fortbildung erlebt und es war so gut, dass daraus die Idee entstanden ist, die komplette Reihe anzubieten.

Wir freuen uns über eine zahlreiche Teilnahme und grüssen herzlich,

Jana Ertl, Kaspar Jaggi und Ursula Wolf